Wetter & Klima

Durch seine Lage am Westrand der Oberrheinischen Tiefebene befindet sich Maikammer in der wärmsten Klimaregion Deutschlands und gehört zu den niederschlagärmsten und sonnenscheinreichsten Gebieten in Mitteleuropa. Zu einer lokalklimatischen Gunst führt noch zusätzlich die Einbettung von Maikammer in die sogenannte Haardtrandregion, d.h. der Vorhügel- und Hangzone vor dem Ostabfall des Haardtgebirges. Thermische Effekte bei Schönwetterlagen (sog. Strahlungswetterlagen) führen hier abends und nachts zur Ausprägung von warmen Hangzonen, von deren Gunst vor allem der Weinbau dank seltenerer und weniger starker Fröste profitiert.

 

Wetterrekorde an der Wetterstation Maikammer (207 m ü. NN.) bzw. Wetterstation Kalmit (673 m ü. NN.)

Temperatur 
  höch­ste Temperatur
Wetter­station Maikammer
  38,9 °C am 13.08.2003
  wärm­ste Nacht
Wetter­station Maikammer
Minimum 25,0 °C am 05.07.2015
  tief­ste Temperatur
Wetter­station Maikammer
  -15,7 °C am 06.01.2002
  tief­ste Temperatur
Wetter­station Maikammer
am Erdboden
  -20,8 °C am 26.12.2010
  höchste Temperatur
Wetter­station Kalmit
  36,8 °C am 13.08.2003
  wärmste Nacht
Wetter­station Kalmit
Minimum 27,2 °C am 13.08.2003
  tiefste Temperatur
Wetter­station Kalmit
  -25,6 °C am 12.02.1929
  größte Temperatur­schwankung an einem Tag 21,9 °C am 24.03.2003
  geringste Temperatur­schwankung an einem Tag 0,6 °C am 12.11.2004

 

So liegen die Jahresdurchschnittstemperaturen bei etwa 10,5°C. Frostperioden sind in den meisten Wintern nur von kurzer Dauer (im Jahresmittel etwa 54 Frosttage), wobei starker bzw. strenger Frost mit Werten unter -10°C im Mittel nur ein- bis zweimal im Jahr beobachtet wird. Sommertage, d.h. Tage mit Temperaturen über 25°C, stellen sich durchschnittlich 55 mal im Jahr ein – in der Regel zwischen etwa Mitte April und Mitte September. Submediterrane Arten finden hier somit einen geeigneten Landschaftsstrich vor, was sich auch anhand der vielen in privaten Gärten angepflanzten wärmeliebenden Arten wie Feigen, Pinien, Oliven und Zypressen zeigt und zusammen mit den Weinbergen für ein südländisches Flair sorgen.

Dank des Lee-Effektes des Pfälzerwaldes liegt die Jahresniederschlagssumme mit Werten von etwa 650 mm für mitteleuropäische Verhältnisse relativ niedrig, wobei die Niederschläge relativ gleichmäßig über das Jahr verteilt sind. Etwa 100 Tage mit Regenmengen über 1 mm werden hier im Jahr beobachtet, und vollkommen trocken sind jährlich sogar etwa 215 Tage.

 

Niederschlag
  höchste Jahres­niederschlagssumme 866,7 Liter/m² im Jahr 2003
  geringste Jahres­niederschlagssumme 497,8 Liter/m² im Jahr 2005
  höchste Monats­niederschlagssumme 221,7 Liter/m² Dez. 1993
  geringste Monats­niederschlagssumme 0,2 Liter/m² April 2007
  höchste Tages­niederschlagssumme 96,7 Liter/m² 22.07.1995

Deutschlandweit überdurchschnittlich häufig zeigt sich auch die Sonne – wiederum nicht zuletzt auch dank der Leelage des Pfälzerwaldes. Sie scheint in Maikammer durchschnittlich etwa 1750 Stunden im Jahr und dies vorrangig von März bis Oktober. Umgerechnet auf Tageswerte sind es in den Sommermonaten 7 bis 8 Sonnenstunden.

Schnee
  frühester Schneefall Kalmit am 22.09.1931
  spätester Schneefall Kalmit am 11.05.2020
  höchste Schneehöhe Wetter­station Kalmit 67 cm am 17.02.1942
  höchste Schneehöhe Wetter­station Maikammer 21 cm am 10.12.1990
Wind
  höchste Windgeschwindigkeit
Wetterstation Kalmit
158 km/h am 10.02.2020
  höchste Windgeschwindigkeit
Wetterstation Maikammer
115 km/h am 01.03.1990
Luftdruck
  höchster Luftdruck 1047,4 hPa am 20.01.2020
  geringster Luftdruck 962,1 hPa am 26.02.1989